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Münchner Lifestyle

La Deutsche Vita - so leben wir in München… Mit Stolz können wir behaupten, die nördlichste Stadt Italiens zu sein. Auch bei uns trinkt Mann im Sommer Aperol Spritz, wenn auch nur heimlich, denn dafür sind wir in der Öffentlichkeit dann doch ein bisschen zu männlich, oder deutsch eben. Der oberste Hemdknopf ist, sehr italienisch, ebenfalls geöffnet, darunter blitzt die blanke weiße Haut hervor… wenn dann der dritte Aperol Spritz, ich meine natürlich Negroni, getrunken ist, folgen vielleicht noch zwei Knöpfe. Immerhin guckt nun doch behaarte Haut hervor, von der hartnäckig angetrunkenen Bierplautze jedoch. Da ist es für die Männer ein Segen, dass wenigstens die Frauen in München es verstehen, dieses Lebensgefühl, dass sonst aus Maritimen-Schicki-Micki-Orten wie Capri, oder zumindest aus früheren Münchner Schickeria Zeiten stammt, zumindest teilweise aufrecht zu erhalten. Stets uniformiert, im Winter mit Canada Goose oder zumindest Woolrich, im Sommer nach wie vor mit der hellblauen Skinny Jeans, den süßen Ballerinas und einem weißen Hemd von Ralph Lauren, sitzt sie im Tambosi oder wartet bei “Charles”, den sie ja eigentlich kennt, der heute aber “suuuper busy” ist, bis ein Platz frei wird und trinkt einen Aperol Spritz, wobei auch sie eigentlich viel lieber einen Hugo trinkt. So wirklich italienisch sind wir nun also doch nicht, aber es tut gut, es zumindest zu behaupten. Denn zweierlei ist wirklich wahr: Das beste und schönste Fleckchen auf der Erde ist tatsächlich Italien (aus verschiedensten Gründen, wobei Pasta, Rotwein, Tiramisu und die süßen kleinen Ortschaften nur der Anfang sind) und direkt danach kommt unser geliebtes München!

 

Alles was du finden musst, um den bayerischen Alltag in der wahrscheinlich schönsten Stadt der Welt genießen zu können, findest du hier, in unserer Rubrik Lifestyle. 

 

Doch was macht den Münchner Lebensstil eigentlich aus? Ist es das Gemütliche, dass jeder echte Münchner jeden Tag von Neuem an den Tag legt? Das ja schon eigentlich fast nur in Kombination mit dem Grantligen auftritt, das von Zuagroasten oft fälschlicherweise als mürrisch, unhöflich und auch als arrogant missinterpretiert wird? Ist es das Traditionelle, das in der noch bis heute getragenen Tracht zum Vorschein kommt, oder man an den vielen katholischen Feiertagen im Freistaat erkennt? Ist es die schöne Umgebung mit den Seen und Alpen vor der Tür, die hohe Kunst und Kultur, die in den Pinakotheken, Theatern und Opern der Stadt zu sehen ist? Ist es der teils pompöse und italienisch anmutende Städtebau, von Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner geprägt? Die generelle Nähe und Bewunderung Italiens? 

Es ist natürlich ein bisschen was von allem… und noch viel mehr. Es ist das Bier! Es ist überall in München zu finden, findet Erwähnung in der Verfassung des Freistaats Bayern, wird zu Millionen Litern ausgeschenkt, nicht nur während der Wiesn. Es wird überall auf der Welt getrunken und ist doch nur in München daheim. Es ist außerdem der alte Glanz, die Schickeria Zeit Münchens, die Neureichen Starnberger und Tegernseer, die auf das alte Schwabing treffen, die trotzdem in der Rennbahn oder Hopfendolde auf a Goaßmass gehen. Es sind die Gschichten, die man sich erzählt, zu gut um wahr zu sein, aber die Art und Weise des Vortragens macht es aus. Es sind die Münchner Löwen und die Roten, die Rivalität, ja gar der Hass zwischen den Beiden und die Freundschaft zwischen Unterhaching und Garching. Es ist ein Franz-Josef Strauß und ein Markus Söder, die ein so furchtbares Demokratieverständnis haben, dass es einem schlecht wird. Die aber trotzdem vom Bayern in der Lederhosen und mit Laptop reden. Die nun sogar in den Weltall wollen, der eigentlich nur den Amerikanern, Chinesen und Russen vorenthalten ist. Bald nun also auch den Bayern. Es sind Aberhatschi, Winnetouch und Ranger ebenso wie Baby Schimmerlos, Manni Kopfeck und der Monaco. Es ist ein unglaubliches Gefühl. Und mag es auch als Arroganz angesehen werden, vielleicht haben sie ja recht, wenn sie uns als arrogant bezeichnen. Vielleicht sind wir es ja wirklich. Aber eines ist klar: Bei der Stadt, wie wir sie unser zuhause nennen dürfen, da wäre wirklich jeder arrogant geworden...

 

In diesem Sinne: Prost! Auf München!

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